Puhlmann dankt Grimm-Benne für den Rückhalt

Ministerin, Landrat und weitere politische Vertreter besuchen Krankenhaus Seehausen nach Trägerwechsel.

Mit Wirkung zum 27. März 2024 sowie in der Wirtschaftsführung rückwirkend zum 1. Januar 2024 hat die Salus Altmark Holding, welche zu 81,8 Prozent durch das Land Sachsen-Anhalt gehalten wird, die Trägerschaft für das Krankenhaus Seehausen übernommen. Von dem geräuschlosen Übergang haben sich am Donnerstagmittag Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne, ihr Staatssekretär Wolfgang Beck, Landrat Patrick Puhlmann sowie die Bürgermeister der Verbandsgemeinde sowie Hansestadt Seehausen, Rüdiger Kloth und Detlef Neumann, überzeugt.

Im Kreise der Hausleitung begrüßte Jürgen Richter die Gäste aus der Politik. Der Salus Altmark Holding-Geschäftsführer stellte die neue Unternehmensstruktur und vor und betonte: „Agaplesion hat das Haus in der Vergangenheit mit ganz wir Sorgfalt, Liebe und Engagement entwickelt. Wir sind sehr dankbar dafür, dass das so übergeben werden konnte. Für uns ist nun klar: Wir wollen da sein, wenn die Bevölkerung uns braucht – und das unbefristet.“ Damit meinte Richter, dass zum einen die Mitarbeiter sich keine Sorgen machen müssen und die Menschen aus der Region sicher sein können, auch in Zukunft gut versorgt zu sein.

Grimm-Benne fasste in wenigen Worten einmal zusammen, wie es zur Gründung der Salus Altmark Holding mit ihren bisherigen zwei Krankenhäusern in Gardelegen und Salzwedel kam und erklärte: „Den ländlichen Raum zu versorgen ist Landesaufgabe.“ Die Ministerin untermauerte damit auch ihren Besuch in Seehausen. Dabei würdigte sie die Arbeit des gesamten Teams vor Ort. „Das Krankenhaus ist und bleibt ein wichtiges Gesundheitszentrum. Bürger können sich daher weiterhin auf eine wohnortnahe und qualitativ hochwertige Versorgung verlassen. Das Leistungsspektrum bleibt erhalten und wird weiterentwickelt“, so Grimm-Benne weiter. Dabei dankte sie auch den Beteiligten Kreis- und Stadträten für die schnelle und unkomplizierte Zusammenarbeit.

„Das Entscheidende an so einem Trägerwechsel ist, inwieweit Ärzte und Mitarbeiter dem Haus erhalten bleiben. Sie sind für den guten Ruf verantwortlich“, sagte Patrick Puhlmann. „Von vielen Patienten ist zu hören, dass sie gern ins Krankenhaus nach Seehausen kommen. Dies sollte erhalten bleiben. Für den Rückhalt durch die Ministerin, denn nicht alle in der Landesregierung und dem Landtag waren für diese Übernahme, bedanke ich mich. Das Haus hat bereits in den letzten Jahren seine Hausaufgaben, wie Versorgung im ländlichen Raum geht, gemacht. Damit bin ich zuversichtlich, dass wir einer unbefristeten Zukunft für den Krankenhaus-Standort Seehausen entgegenblicken“, so der Landrat des Landkreises Stendal.

Kloth sagte, dass aufgrund der Situation in Havelberg zunächst mit Sorge auf den Trägerwechsel geblickt wurde, es letztlich aber „keine Unruhe in der Bevölkerung“ gab. „Wir freuen uns, dass das Land hinter unserem Standort steht“, so der Verbandsgemeindebürgermeister. Seehausens Bürgermeister Detlef Neumann unterstrich noch einmal den hervorragenden Umgang mit den Patienten und brachte zum Ausdruck, sich die Erhaltung der Arbeitsplätze zu wünschen. „Ich hoffe zudem auf eine Symbiose durch die anderen Krankenhäuser, sollte es einmal zu Engpässen kommen.“ Dazu sagte Jürgen Richter, während ein kleiner Rundgang durch das Krankenhaus folgte, dass kein Mitarbeiter um seinen Job fürchten müsse. „Wir brauchen sie alle.“

Dem Trägerwechsel vorausgegangen sind Verhandlungen mit der Agaplesion gAG, Mehrheitsgesellschafter des Krankenhauses, sowie der Bethanien Diakonissen-Stiftung als Mitgesellschafter, die für ihren Standort in Seehausen einen neuen Betreiber gesucht hatten. Das Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit 114 Betten wird nunmehr neben der Salus gGmbH und der Altmark-Klinikum gGmbH als dritte Tochtergesellschaft in die Salus Altmark Holding eingegliedert.