Errichtung des Corona-Impfzentrums Stendal

Am 25. November veröffentlichte das Land Sachsen-Anhalt die COVID-19 Impfstrategie des Landes. Für die Landkreise sind darin wesentliche Aufgaben vorgesehen, mit deren Umsetzung im Landkreis Stendal in dieser Woche begonnen wurde.

Der Landkreis ist zuständig für die Errichtung eines Impfzentrums und die Ausstattung der Räumlichkeiten. Im nächsten Schritt steuert der Landkreis in Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung die Rekrutierung und Einsatzplanung des Impfpersonals . Es werden voraussichtlich mobile Impfteams organisiert und Personal im Impfzentrum eingesetzt.

Fachlich-medizinisch zuständig ist das Gesundheitsamt des Landkreises Stendal.

Erste Impfungen noch in diesem Jahr geplant

Mitte Dezember plant die Landesregierung, erste Impfungen durchzuführen. „Von uns aus wird alles eingerichtet, so dass der Umsetzung der Impfstrategie nichts im Wege steht. Wann der Impfstoff im Landkreis eintrifft, wurde bisher nicht bekannt gegeben. Die Logistik hinsichtlich des Impfstoffs und auch die Vergaben der Termine zum Impfen werden durch das Land organisiert “ so Sebastian Stoll, erster Beigeordneter.

Der Landkreis mietet von der Hansestadt Stendal ein Gebäude in der Osterburger Straße zum Zwecke der Umsetzung der Impfstrategie an. Es handelt sich um ein ehemaliges Ausweichgebäude für Kindertagesstätten, welches den Anforderungen zur Nutzung als Impfzentrum entspricht.

Impfzentrum Osterburger Straße Stendal

Aktuell wird das Gebäude von der Hansestadt Stendal mit einer barrierefreien Rampe ausgestattet und räumlich saniert. Die Kosten für die Mieträume und deren Ausstattung werden vollständig durch das Land Sachsen-Anhalt finanziert. Sowie die Räume übergeben sind wird der Landkreis die Ausstattung einrichten. Tische, Stühle, Schränke, Kühlschränke werden beschafft und Reinigungsarbeiten werden vorgenommen. Bis zum Ende der Kalenderwoche 50 sollen die Einrichtungsarbeiten abgeschlossen sein.

Landrat Patrick Puhlmann: "Ich danke der Hansestadt Stendal, der kassenärztlichen Vereinigung und vielen anderen für die schnelle und unkomplizierte Zusammenarbeit. Bei der angespannten Corona-Lage im Landkreis und beim Gesundheitsamt wäre die Einrichtung des Impfzentrums kaum noch zusätzlich zu stemmen gewesen. Wir brauchen in diesen Zeiten genau diese praktische Herangehensweise aller Beteiligten und so kriegen wir das Impfzentrum auch rechtzeitig zum Impfbeginn umgesetzt."